Der Instrumentenbau in Luby (früher Schönbach) hat eine lange Tradition. Nach dem Krieg sind viele Gitarrenbauer vor der kommunistischen Planwirtschaft in der Tschechoslowakei nach Bayern u.a. nach Bubenreuth geflohen. Hoyer ist wohl die bekannteste Werkstatt für Schlagitarren („Herr im Frack“) aber auch E-Gitarren. Arnold Hoyer experimentierte viel und brachte u.a. eine faltbare E-Gitarre, die Hoyer Foldaxe heraus.

In der Tradition des tschechischen Instrumentenbaus bauen Frantisek Furch und sein Sohn Peter in ihrer Manufaktur Furch Guitars interessante Modelle von Akustik Gitarren in bester Qualität und innovativen Tonabnehmern u.a. ein Mikrofon in der Gitarre, das wie ein externes Mikrofon klingt aber Rückkopplungen vermeidet.

Die Furch Travel Guitar Little Jane ist ein Traum für Gitarristen, die auf Reisen keinen großen Gitarrenkoffern schleppen (oder Gitarrenschüler, die mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren müssen), sondern ihre Gitarre in einem Rucksack (Backpack) transportieren wollen.Man sollte sich unbedingt das Video auf der Litlte Jane Seite ansehen. Der Hals wird in der Gitarre aufbewahrt. Dort holt man ihn heraus, steckt die Kopfplatte mit den Saiten an, und verspannt den Hals mit einer einfachen Mechanik. Man kann dann sofort loslegen – man muss nicht groß stimmen. Die Furch Little Jane ist zwar nicht ganz billig (ca, 1000 €) aber wirklich innovativ. Anderes Firmen bieten auch Folding Guitars an – den Trick mit dem Hals in der Gitarre habe ich aber nur bei Furch gesehen. Für Unterwasser Konzerte für Walhaie sollte man eine Gitarre aus Carbon verwenden.

PS Staufer hat in Wien Gitarren schon um 1800 mit abschraubbarem Hals gebaut. Damit konnte man die Breite des Griffbretts nach Wunsch des Spielers ändern oder verzogene Hälse leicht reparieren. Bei Kontrabässen gibt es schon länger Modelle mit abnehmbarem Hals. Da kann man bei Luftfracht viel Geld sparen!

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